Foto: Altglasfahrzeug (Schönmackers Umweltdienste): Blick in das Fahrzeug mit drei Kammern zur Abfuhr von Altglas im Kreis Kleve.
Altglas-Abholung ist eine Besonderheit
10. September 2025 – Anlässlich des Glas-Recycling-Tags am 19. September weist die Kreis Kleve Abfallwirtschaftsgesellschaft (KKA) darauf hin, dass die Sammlung von Altglas wichtig und sinnvoll ist. Dabei haben die Bürgerinnen und Bürger im Kreis Kleve fast schon ein Alleinstellungsmerkmal. „Wir gehören zu nur noch ganz wenigen Regionen in Deutschland, in denen Altglas im Holsystem organisiert ist“, sagt KKA-Geschäftsführer Rolf Janssen. „Das bedeutet, dass das Glas nicht zu zentralen Containern gebracht werden muss, sondern bequem zuhause gesammelt werden kann und dann vom Abfuhrunternehmen abgeholt wird.“ Ergänzend sind in einzelnen Kommunen des Kreises auch noch Glascontainer aufgestellt.
Bei der Sammlung ist die farbliche Trennung bedeutend. Vor allem Weißglas kann nur dann aus Altglas neu hergestellt werden, wenn es sortenrein ist. Braunes Glas wird ebenfalls gesondert gesammelt und alle anderen Farben gehören in den Grünglasbehälter. Dieses „verträgt“ beim Recycling den größten Anteil Fremdfarben. „Die sorgsam zuhause getrennten Glassorten werden übrigens nicht, wie immer noch oft angenommen, im Müllfahrzeug zusammengeworfen“, so Rolf Janssen weiter. „Die speziellen Fahrzeuge verfügen über drei separate Kammern, sodass auch hier das Altglas getrennt bleibt.“
Nur Verpackungsglas in die Körbe
In die grünen Glaskörbe beziehungsweise die aufgestellten Sammelcontainer gehört nur Verpackungsglas. Dieses ist nahezu vollständig recyclingfähig und wird bei der Glas-Neuproduktion zu einem hohem Prozentsatz beigemischt. Trinkgläser, Vasen oder Fensterglas haben in der Regel einen anderen Schmelzpunkt und würden negativen Einfluss auf die Recyclingquote haben. Im Kreis Kleve wurden 2024 insgesamt 6.824 Tonnen Altglas gesammelt, eine leichte Steigerung gegenüber dem Vorjahr um 1,39 Prozent.