Der Buchsbaumzünsler ist gefräßig und macht Gartenfreunden derzeit wieder Sorgen. (Foto: Petra Göschel | pixabay)
Die kleine Raupe Nimmersatt: Kampf gegen den Buchsbaumzünsler
10. Juni 2025 – Mit viel Mühe und grünem Daumen wurde der Garten in eine grüne Oase verwandelt, und dann das: Kleine grünschwarze Gäste bahnen sich gefräßig ihren Weg und machen dem Buchsbaum den Garaus. Die kleine Raupe Nimmersatt erweist sich in diesem Falle alles andere als so niedlich wie im Kinderbuch. Der Buchsbaumzünsler ist wieder da und bedroht die entsprechenden Pflanzen in Parks und Gärten.
An der invasiven Art aus Ostasien finden heimische Vögel wie Meisen oder Spatzen nur langsam Geschmack, aber diese natürliche Form der Bekämpfung ist zumindest mittelfristig ein kleiner Hoffnungsschimmer. Bis aber Fressfeinde die Population in einem „erträglichen Rahmen“ halten, muss der Mensch aktiv eingreifen. Und die Zeit, zu der die Buchsbäume unter Beobachtung gehalten werden sollten, wird jahreszeitlich betrachtet immer früher – abhängig von den akuten Wetterbedingungen. So waren die ersten Zünsler in diesem Jahr vereinzelt bereits im März zu beobachten und bereits dann sollte eingegriffen werden: Entweder, wenn noch möglich, die Raupen absammeln oder ein biologisches Spritzmittel mit dem Bacillus Thurengiensis verwenden. Auch die Pflanzen mit Algenkalk zu bestreuen ist bei der Bekämpfung hilfreich. Ist der Buchsbaum bereits stark geschädigt, sollte man die gesamte Pflanze entsorgen. Zu erkennen ist ein Befall feinen Gespinsten und kleinen Kotbällchen in den Büschen sowie braunen Blättern und kahlen Stellen.
Auch der Zünsler ist Bioabfall
Abgesammelte Buchsbaumzünsler lassen sich in einem Gefäß mit Wasser ertränken und in einen gut verschlossenen Müllsack geben. Auch die befallene Pflanze kann in einen entsprechenden Sack gefüllt werden. Eine Entsorgung über den Restmüll ist grundsätzlich möglich, aber nicht unbedingt die beste Variante. Denn auch der Zünsler ist biologisch abbaubar und kann in der Biotonne entsorgt werden. Ohne ihre futterspendende Pflanze überleben die Tiere nicht und werden im Gocher Kompostierwerk mit verwertet. Dennoch sollten nur gesichert nicht mehr lebendige Raupen des Buchsbaumzünslers in der Biotonne beziehungsweise über den Grünabfall entsorgt werden – und ganz besonders, wenn der Nahrung spendende Strauch noch in der Nähe ist. Anderenfalls könnten sie aus der Tonne herauskriechen und nach neuen Nahrungsquellen suchen. Daher empfiehlt sich zunächst eine Lagerung in Müllsäcken und erst kurz vor Leerung der Tonnen das Umfüllen in die Biotonne. Die auf diese Weise entsorgten Buchsbaumzünsler werden dem Garten nicht mehr schaden, wohl aber im Naturkreislauf noch mal nützlich sein.
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