In die Biotonne gehört weder Plastik noch Metall oder Glas. Auch andere scheinbar biologisch abbaubare Abfälle gehören nicht unbedingt hier hinein. (Foto: G. Evers)
Neue Regeln beim Bioabfall
Ab dem 1. Mai gelten strengere Regeln für sogenannte Störstoffe in der Biotonne. Plastik, Metall und ähnliche Materialen dürfen nur noch maximal drei Prozent des Gesamtabfalls im Bioabfall ausmachen.
24. April 2025 – Eigentlich ist es ganz einfach: Bioabfälle kommen in die braune Tonne. Doch in der Praxis scheint das gar nicht so simpel zu sein, wie es klingt. Denn an der Kompostieranlage in Goch kommt neben dem verwertbaren Bioabfall jede Menge Müll mit an, der dort nicht hingehört: Plastik, Metalle, Glas, Keramik, Verpackungen oder große Holzteile sind nur einige Beispiele dafür. Aber auch vermeintlich „biologisch abbaubare“ Stoffe wie im Handel erhältliche kompostierbare Plastiktüten, Tierfäkalien, rohes Fleisch, roher Fisch oder Knochen gehören nicht in die braune Biotonne. In manchen Regionen dürfen Küchentücher oder Zeitungspapier mit hier hinein, allerdings nicht im Kreis Kleve: An der Kompostieranlage der Firma Schönmackers würden diese Stoffe die Qualität des nach zirka drei Wochen entstandenen Komposts erheblich beeinträchtigen. Und mal ehrlich: Wer hätte gerne Druckerschwärze oder Plastikstückchen zwischen den Erdbeeren in seinem Garten?
Aufwändiges Verfahren zur Trennung in der Anlage
Darum hat der Gesetzgeber nun einen neuen Grenzwert festgelegt, der ab dem 1. Mai dieses Jahres gilt: Der Bioabfall darf maximal drei Prozent Störstoffe enthalten. Im Kreis Kleve wird diese Störstoffquote direkt bei der Anlieferung am Kompostierwerk überprüft. Ist der Anteil aus einer Anlieferung zu hoch, muss der Abfall in einem aufwändigen und kostspieligen Verfahren getrennt werden. Je besser also bereits zuhause der Müll richtig sortiert in die entsprechenden Tonnen gegeben wird, desto besser ist die Weiterbehandlung bei Verwertungs- und Entsorgungsunternehmen.
Mehr Informationen zum Thema Bioabfall sind auf der Website der KKA unter www.kkagmbh.de/bio zu finden oder telefonisch beim Servicetelefon der Abfallberatung unter 02825 9034-20 sowie unter abfallberatung@kkagmbh.de zu erfragen. Weitere Möglichkeiten, auf dem Laufenden zu bleiben, bieten der Newsletter unter https://kkagmbh.de/newsletter sowie die Social-Media-Seiten der KKA auf Facebook und Instagram.